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Fuck This Shit I'm Out - Oder doch nicht?


Ich weiß nicht, ob das zum Trend wird, aber ich sehe immer mehr Blogger, die öffentlich darüber reden, welche Zweifel sie manchmal plagen. Und ganz ehrlich: ich kann sie voll und ganz verstehen. Auch ich frage mich - vor allem in letzter Zeit immer häufiger - was ich hier eigentlich mache. Also nicht in dem Sinne, dass ich keine Ahnung habe, wie das Bloggen funktioniert. Nach fast 5 Jahren habe ich den Dreh raus. Gleichzeitig häufen sich bei mir aber auch die Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass einfach die Luft raus ist. Und genau darüber will ich heute mal mit euch reden.


Sicher ist euch aufgefallen, dass ich immer wieder längere Zeit nichts poste und oft nur wenig Beiträge kommen. Nicht immer liegt es daran, dass ich keine Zeit habe, oft habe ich einfach keine Lust, mich um meinen Blog zu kümmern. Das mag bescheuert klingen, weil ich am Bloggen durchaus Spaß habe, aber manchmal wird mir einfach alles zu viel. Ich würde von mir selbst sagen, dass ich einer der Menschen bin, die mit absolutem Nichtstun reagieren, wenn viel zu tun ist. Und viel Arbeit ist ein Blog nunmal. Bücher lesen, Rezensieren, Fotos machen, Grafiken erstellen (die ich alle selbst mache), posten, Kontakte pflegen, sich informieren, möglichst auf dem Laufenden bleiben, was die Buchwelt angeht etc. Das alles passiert nunmal nicht von allein.

Es ist ja so, dass ich mich für mein Studium intensiv mit Literatur befasse, aber eben dann auch für meinen Blog in meiner Freizeit. Zwar findet dies auf einer ganz anderen Ebene statt, aber auch ich habe mal die Schnauze voll von Bücher und gucke dann lieber Videos oder irgendetwas auf Netflix. Um eben etwas Abwechslung zu bekommen.

Abwechslung ist es auch, von dem ich denke, dass diese mir hier fehlt. Ich habe oft das Gefühl, dass ich euch immer das Gleiche liefere. Es gibt eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten, die man als Blogger hat, das weiß ich auch. Aber trotzdem habe ich einfach das Bedürfnis für mich selbst, etwas Neues zu machen. Und das öfter als die ein oder andere Aktion, die mir vielleicht mal im Laufe eines Jahres einfällt.


Neu wäre für mich beispielsweise auch, wieder mit dem Bloggen aufzuhören. Nach all den Jahren möglicherweise sogar befreiend. Tatsächlich habe ich in letzter Zeit immer wieder mit dem Gedanken gespielt, dieses Hobby für mich als beendet anzusehen. Davon ab hält mich aber immer noch der Spaß daran. Es macht mir einfach Spaß, mich über Bücher auszutauschen - dafür muss ich aber keinen eigenen Blog besitzen. Wäre es also nicht einfacher, meine Website und meine Social Media Kanäle einzustampfen? Mich von dem Hobby, in das ich so viel Zeit, Arbeit und Geld gesteckt habe, schlagartig zu trennen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.


Vielleicht würde es mir sogar ganz gut tun, mich von meinem Blog zu distanzieren. Ihr wisst, dass wir hier mittlerweile über 2.000 Leute sind, was an sich der absolute Wahnsinn ist. Allein, dass ich es geschafft habe, so viele Bücherfans auf meinen Blog aufmerksam gemacht zu haben, geschweige denn, euch offenbar Content zu liefern, den ihr mögt, und der euch dazu gebracht hat, hier zu bleiben. Trotz der - aus meiner Sicht - Eintönigkeit. Und ich liebe den Austausch mit vielen Menschen. Möglicherweise nehme ich euch als zu Selbstverständlich. Vielleicht wäre es eine neue Herausforderung für mich, neu zu beginnen. Irgendwo in einem versteckten Winkel der Bloggerszene. Vielleicht wäre das eine ganz neue Art von Motivation, mehr zu liefern, um erst wieder gesehen zu werden, damit ich mich wieder mit anderen Lesern austauschen kann - und somit möglicherweise genau die Herausforderung und das Neue, das ich suche. Allerdings wären auch hier Büchergruppen eine mögliche (und vielleicht bessere?) Alternative.


Jetzt würde mich aber mal eure Meinung interessieren. Wie empfindet ihr als Leser meinen Blog? Als Langweilig? Fühlt ihr euch hier noch wohl? Mögt ihr meinen Content? Oder was sollte sich eurer Meinung nach ändern? Spannend fände ich aber auch die Perspektive der anderen Blogger, die das hier vielleicht sehen: Plagen euch auch manchmal solche Zweifel? Wie geht ihr dagegen vor? Was tut ihr? Lasst uns mal in den Kommentaren darüber reden.




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