Klappentext 

 

Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Ausgerechnet bei der warmherzigen Light versagt jedoch das raffinierte Auswahlsystem: Ihr erster Paranormaler ist der rebellische und entgegen aller Regeln männliche Dämon Dante. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie ihn vor der Menschheit oder sich selbst vor ihm schützen muss…

(Text: ©Impress)

​

 

Meine Meinung 

Obwohl es sich dieses Mal um einen Re-Read handelt, welches ich zuvor nicht rezensiert hatte, da ich es noch vor meiner Blog-Zeit gelesen hatte, konnte mich diese Geschichte direkt wieder aufs Neue fesseln. Es mag vielleicht auch daran liegen, dass es bereits so lange her ist, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber dennoch konnte ich mich an das Meiste und das Wichtigste problemlos erinnern. Und dennoch hatte ich sehr viel Spaß, das Buch auch ein zweites Mal zu lesen.

​

Die Idee hinter der Geschichte, dass Menschen und Paranormale Wesen friedlich zusammen in einer Welt leben, hat mich sofort neugierig gemacht, da ich solche Geschichten liebe. Besonders interessant fand ich aber das Prinzip der Delegierten. Diese sind ausgewählte Menschen, denen eben solchen paranormalen Mitbürgern anhand eines ausgeklügelten Systemes zugeordnet werden, um sie besser eingliedern zu können und für Frieden zu sorgen. Aber anscheinend ist aus das beste System nicht ganz fehlerfrei. Denn genau das passiert in dieser Geschichte: Light, unsere Hauptprotagonistin, soll, da sie jetzt das richtige Alter hat, so ein Wesen zugeordnet bekommen. Eine der wichtigsten Regeln bei der Zuteilung ist, dass sowohl der Mensch, auch als das Wesen dem gleichen Geschlecht anhören. Blöd nur, dass Light im System wohl als Junge vermerkt war, denn der männliche Dämon Dante wird ihr zugeordnet. Dass dieser Fehler zu einem großen Problem wird, und der sture Dante mit seinem... sagen wir mal "komplizierten" Charakter... für einiges an Aufregung erregt, ist vorprogrammiert. Light ist natürlich auch total schockiert. Nicht nur darüber, dass ihr ein Junge zugeordnet wurde, sondern auch darüber, dass sie sich ausgerechnet um einen Dämonen kümmern soll. 
Das einzige, was mich ein klitzekleinesbisschen stört, ist, dass es sehr vorhersehbar war, dass es zwischen Beiden noch sehr interessant wird. Aber ich hab nichts anderes erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Es ist eben eine typische Teenager-Story, wie man sie nicht anders erwartet. Aber dennoch gab es die ein oder andere Wendung, die mich doch überraschen konnte - zumindest beim ersten Lesen. Natürlich konnten die mich beim zweiten Mal lesen nicht mehr überraschen, aber dennoch wurde es nicht langweilig.

​

Die Charaktere haben mir - neben der Story - auch gut gefallen. Ich möchte hier jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, da jeder Leser die Figuren selbst kennen lernen soll. Ich kann aber sagen, dass viele Charaktere mich doch sehr überraschen konnten, da sie nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. So abgedroschen es auch klingen mag, das trifft hier tatsächlich auch zu. Zwar nicht auf jeden, aber auf ein paar.
Darüber hinaus haben mir die vielfältigen und unterschiedlichen Gestaltungen der Charaktere sehr gut gefallen. Jeder hat seine kleinen Eigenheiten und Macken, was sie lebendiger wirken lässt. Nicht jede Nebenfigur, die am Rande erwähnt wird, kann das gleiche von sich behaupten, aber ich finde das auch vollkommen in Ordnung, da sie auch nicht unbedingt wichtig für die eigentliche Story sind.

​

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr angenehm zu lesen. Die Seiten flogen gerade so an mir vorbei. Alles lässt sich super flüssig lesen. Zudem hat sie es wirklich von der ersten Seite an geschafft, mich auch beim zweiten Mal sofort zu fesseln. 
Ich muss zugeben, dass dieses Buch bisher mein erstes und leider auch das einzige ist, welches ich von ihr gelesen habe. Aber ich möchte noch viel mehr von ihr lesen.

​

Bewertung

Light & Darkness ist ein Buch, das nicht nur eine klischeehafte, aber tolle uns interessante Geschichte beinhaltet, aber auch mit tollen Charakteren überzeugen kann. Das ganze gepaart mit dem angenehmen und super leicht zu lesenden Schreibstil macht das Ganze zu einem Buch, das man bestimmt mehrmals lesen kann. 

Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung an alle, die Fantasygeschichten lieben und nichts dagegen haben, wenn ein bisschen Klischee mit dabei ist.

 

​