Klappentext 

Was geschieht, wenn ein gefallener Engel Alkohol und Drogen missbraucht, um Luzifers Gegenwart zu ertragen? In Azzaels Fall der Super-GAU: Er verfängt sich im Netz einer begehrenswerten Vertreterin der verhassten Spezies Mehlfratze. Nicht genug, dass die Vampirin ihm die heißeste Nacht seines Daseins auf Erden beschert – nein, durch sie gehen Luzifer obendrein ein paar ergatterte Seelen durch die Lappen. Ehe er sich versieht, landet sein Mädchen damit auf der Abschussliste des Teufels, also quasi auf seiner eigenen Agenda. Mit losem Mundwerk und triefendem Sarkasmus balanciert Azzael fortan auf dem schmalen Grat zwischen Loyalität, Verrat, Liebe und der Omnipräsenz seines Bosses. Der ist zwar wegen des G2-Gipfels mit Gott nicht ganz bei der Sache, doch reicht das aus, um den Teufel zu überlisten?

(Text: ©Lysandra Books Verlag)

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Meine Meinung 
Das Cover gefällt mir gut. Ich liebe die warmen Farben, die gleichzeitig in meinem Bücherregal zwischen den doch überwiegend dunkleren Büchern hervorstechen. Besonders die Augen haben sofort meine Neugierde auf die Geschichte geweckt, wieso ausgerechnet diese mich so angesprochen haben, kann ich allerdings nicht so genau sagen. Auch zusammen mit der abgebildeten Stadt finde ich das Cover im Ganzen komplett stimmig. 

Die Idee der Geschichte hat mich schon im Klappentext total neugierig gemacht. Ich liebe Geschichten, in denen Dämonen und sogar der Teufel selbst eine Rolle spielen, kommt dann aber auch ein Vampir dazu, entscheide ich mich gerne für die entsprechende Geschichte. Hier waren es nicht nur die Kreaturen, sondern auch eben die angeteaserte Handlung, die ich interessant fand. 
Am Anfang des Buches war für mich einiges wirr. Das liegt allerdings deshalb, dass vieles ziemlich schnell aufeinander folgte und ich teilweise das Gefühl hatte, mit Informationen über Charaktere und deren Konstellationen, usw. regelrecht bombadiert worden zu sein. Aber man merkt auch dabei, das das Ganze wichtig für die spätere Handlung ist. weshalb ich darüber hinweg sehen konnte. 
Tatsächlich wurde es mit der Zeit besser und das Buch immer spannender. Der ein oder andere Rückschlag beweißt dann auch, dass es auch Dämonen nicht immer sofort gelingt, ihre Ziele umzusetzten, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Protagonisten haben mir wahnsinnig gut gefallen. Der Hauptcharakter, Azzael, war mir ziemlich schnell sympathisch. Er ist eine absolute Katastrophe, was ihn auf eine merkwürdige Art und Weise liebenswürdig macht.
Auch die Darstellung von Luzifer, seinem Vorgesetzten, war super. Ich hab teilweise sehr lachen müssen, da die Autorin Luzifer ein wenig auf die Schippe nimmt. Passend dazu geht es Gott in diesem Buch auch nicht anders. Auch er - hier sogar als eine Sie dargestellt (was ungewöhnlich ist aber mir sehr gut gefallen hat) - wird auf die Schippe genommen. 
Lillith, die Vampirdame, in die Azzael sich verliebt, hat mir auch relativ gut gefallen. Allerdings fehlte bei mir bei ihr ein bisschen die Tiefe des Charakters, dafür, dass sie so eine wichtige Rolle spielt. Dafür kam sie tatsächlich auch gar nicht so oft vor, wie ich es erwartet hätte.
Mit einiges an charakterlicher Tiefe konnte mich jedoch der Himmelchor, der erst später in der Geschichte eine Rolle spielt, überraschen. Sie sind alle vollkommen unterschiedlich und haben alle ihre ganz eigenen Macken. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass einiges zur Vergangenheit dieser Mitglieder und Azzael erzählt wird.

Der Schreibstil des Buches war sehr gut zu lesen. Die Autorin hat das Buch mit so viel Humor, Sarkasmus und Ironie geschrieben, dass es mich mit seiner Art sofort fesseln konnte. Ich liebe solche Bücher. Trotz der vielen Seitenhiebe und lustigen Kommentaren kann man der Geschichte super folgen. Bei manch einem Buch musste ich leider feststellen, dass eine sarkastische Schreibweise wie hier gerne mal vom eigentlichen Inhalt ablenkt, was hier aber gar nicht der Fall ist. 
Aufgefallen sind mir viele schnelle Szenenwechsel, die mich manchmal ein bisschen überrascht haben. Manchmal springt die Szenerie ziemlich plötzlich, oft an Stellen, an denen ich mir gewünscht hätte, ehr über die entsprechende Situation zu erfahren.

Bewertung
Dieses Buch konnte mich wirklich sofort feseln. Trotz anfänglicher Informationsflut war ich nicht überfordert und hab mich über jede Info gefreut. Als die Geschichte dann richtig los legte, konnte ich das Buch nicht mehr weg legen und hab es regelrecht verschlungen. Die Charaktere sind super ausgearbeitet, wobei Lillith eine kleine Ausnahme bildet. Dafür konnte mich der Himmelschor in dem Bereich positiv überraschen.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin. All der Sarkasmus, die Ironie und ihr Humor haben das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Kombiniert mit ihren Darstellungen von Luzifer, den Dämonen und Gott selbst passt alles perfekt zusammen. 
Für den teilweise plötzlichen Szenensprung und einigen Stellen, die Handlungstechnisch nicht ganz ausgearbeitet zu sein scheinen, plus der doch recht enttäuschenden Darstellung von Lillith muss ich bei meiner Bewertung leider einen Stern abziehen.

Ich hab das Buch wirklich gerne gelesen und war ein bisschen traurig, als es zuende war.  Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung. Fans von humorvollen Geschichten, die sich selbst nicht unbedingt ganz so ernst nehmen, sollten dieses Buch unbedingt lesen.
     

 

   

                                                

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Wenn du das Buch ebenfalls gelesen hast, oder noch lesen wirst, würde ich mich sehr gerne ein wenig mit dir austauschen. Auch die Autorin würde sich sicher sehr über dein Feedback freuen ;)