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Ein Kuss aus Sternenstaub

Eckdaten
Autor:              Jessica Khoury
Titel:                Ein Kuss aus Sternenstaub
Länge:             448 Seiten
Genre:             Fantasy
 
Format:           Taschenbuch, E-Book
Preis:               9,99€               8,99€
Erschienen:    10. Juli 2017
Verlag:             cbj

Foto: ©cbj

Klappentext 
»Er ist die Sonne und ich bin der Mond.«

SIE ist die mächtigste aller Dschinnys. ER ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch zunächst sind sie ein Dreamteam wider Willen, denn ER möchte alles aus seinen drei Wünschen rausholen, SIE schnellstmöglich ihre Freiheit zurückgewinnen. Aber nach und nach erkennen die beiden, dass alles Glück dieser Welt bereits an ihrer Seite ist. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie beide der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück UND die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen.

(Text: ©Amazon)

 


Meine Meinung 
Das Cover hat mich vom ersten Moment an begeistert. Blau ist ohnehin meine Lieblingsfarbe. Die Schriftart gefällt mir auch wirklich sehr gut. Als ich das Cover auf dem Foto gesehen hatte, bevor ich es in der Hand halten konnte, hätte ich damit gerechnet, dass diese eventuell wirklich glitzert, was jedoch nicht der Fall ist. Wäre sicher wirklich passend gewesen, aber durch die aufgedruckte Struktur scheint die Schrift dennoch ein wenig zu schimmern, was wirklich toll aussieht.
Von vielen hab ich gehört, dass sie das Gesicht auf dem oberen Teil des Covers nicht sofort gesehen haben. Dieser Aussage kann ich mich nicht anschließen, ich finde es recht deutlich erkennbar. Dennoch ist es irgendwie dezent und verschmilzt regelrecht mit dem blauen Nebel - ein echter Dschinny eben.

Auf den ersten paar Seiten wurde mir schnell klar, dass es sich um eine Aladin-Adaption handelt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Besonders positiv überrascht war ich davon, dass die Geschichte dennoch mit einer vollkommen anderen Handlung aufwarten kann. 
Die ersten paar Kapitel waren sehr interessant - abgesehen davon, dass ich mich zunächst von all den arabischen Namen, die man ja nicht jeden Tag liest, etwas überfordert und überrannt gefühlt habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Aber daran hatte ich mich schnell gewöhnen können.
Was mich jedoch sehr gestört hat, waren die doch recht zahlreichen, langweiligen Stellen zwischen drin. Es gab immer wieder kleinere Episoden, die wirklich spannend waren und die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Vor allem das Ende ist ein regelrechter Showdown und hat mich richtig an das Buch gefesselt. Aber leider wurden solch spannende Stellen dann schnell von einer recht langgezogenen abgelöst. Teilweise wurden recht belanglose Dinge sehr ausführlich beschrieben, worauf ich persönlich das ein oder andere Mal doch verzichten hätte können. 
Ein weiterer Punkt, der mich teilweise irritiert hat: recht schnell verliebt sich die Dschinny in Aladdin und merkt, dass sie mehr als die üblichen "Gefühle" für ihren neuen Gebieter entwickelt hat. Kurz darauf werden derartige Gefühle in keiner weiteren Silbe erwähnt, nur um einiges Später plötzlich wieder aufzuleben. 


Was die Charaktere angeht, sind diese sehr lebendig. Auch Nebenfiguren wirken alles andere als "platt". Aladdin mochte ich von der ersten Sekunde an, was ich von unserer lieben Dschinny leider nicht sagen kann. Anfangs war sie mit mit ihrer Art irgendwie unsympathisch, aber im Laufe der Geschichte macht sie eine Entwicklung durch und wir haben uns zusammen gerauft. 

Der Schreibstil der Autorin hat mir recht gut gefallen. Alles ist sehr bildhaft beschrieben, man kann wunderbar in diese orientalische Welt abtauchen, selbst dann, wenn man vergleichbare Orte nie selbst gesehen hat. Gewöhnungsbedürftig fand ich jedoch, dass die Dschinny, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, immer wieder in Gedanken zu Habiba spricht, ihrer letzten Gebieterin. Dadurch werden die Gedanken oft durch einen kleinen Monolog unterbrochen, was mich Anfangs verwirrt hat. Wusste ich dann aber erst einmal, wer diese "Habiba" ist, konnte ich wenigstens verstehen, was es damit auf sich hat.



Bewertung
Im großen und Ganzen fand ich das Buch okay. Es hat mich nicht immer so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die spannenden und langatmigen Stellen wechseln sich immer wieder ab, an die Protagonistin musste ich mich erst gewöhnen, ebenso an den Schreibstil. Aber sobald ich dies getan hatte, konnte ich vollends in die bunte, orientalische Welt abtauchen, die mir wiederum sehr gut gefallen hat.
Als Fantasyliebhaber hab ich diesen kleinen Ausflug dennoch genossen. Wer Dschinnys liebt und zur Abwechslung endlich mal etwas aus der Sicht dieser magischen Kreatur lesen möchte, macht mit diesem Buch nichts falsch - vorausgesetzt, man stört sich an meinen zuvor genannten Mankos nicht allzu sehr.
     

 

                                                    


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Wenn du jetzt neugierig auf das Buch geworden bist,
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